Altparteien bringen Chemnitzer Unternehmen um die nötige Infrastruktur: Bundespolitisch die Metropolregion plus, bleiben wir trotzdem von den Hauptknotenpunkten der Bahn abgeklemmt

Altparteien bringen Chemnitzer Unternehmen um die nötige Infrastruktur: Bundespolitisch   die Metropolregion plus, bleiben wir trotzdem von den Hauptknotenpunkten der Bahn abgeklemmt

In einem Brief an den sächsischen Ministerpräsidenten fordern die Industrie- und Handelskammern sowie wirtschaftstragende Vereine den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Chemnitz und Leipzig. Ich stehe voll und ganz hinter dieser Forderung. Projektionen zur Kulturhauptstadt werden immer wieder von der Realität eingeholt. Gemacht werden kann nur, wofür Voraussetzungen bestehen. Das entscheidet sich nicht an der Frage, ob ein Herr Kretschmer von der CDU mit einem Herrn Schulze aus der SPD gut zurechtkommt.

Chemnitz gehört als Metropolregion aufs Reißbrett in Dresden

Der Großraum Chemnitz bindet neben unserer Metropole den Erzgebirgskreis und Mittelsachsen, den Vogtlandkreis und den Kreis Zwickau. Deshalb hätte man Chemnitz als anerkannte Metropolregion in den Planungen der Landesregierung prioritär verankern müssen, nicht erst fünf Minuten vor der Angst als Kulturhauptstadt. Uns wäre heute der infrastrukturelle Infarkt erspart geblieben.

Regionale Wirtschaft im Bundesverkehrstakt

Chemnitz ist das Herz einer ganzen Region. Laut dem Schreiben der Kammern und Verbände an Herrn Kretschmer prägen die Region 1,4 Millionen Menschen von insgesamt 4,1 Millionen Einwohnern Sachsens. „Insgesamt sind hier 5.600 Industriebetriebe angesiedelt. Sie erbringen ein Viertel der Wirtschaftsleistung der Region und liegen damit über dem Bundesdurchschnitt von 23 Prozent“, halten die Verbände in ihrem Schreiben statistisch fest. Die Anbindung unserer Wirtschaftskraft an die Hauptverkehrsknotenpunkte der Bundesrepublik ist notwendige Grundvoraussetzung für Prosperität, an der ganz Sachsen profitieren würde.