Corona-Fibel: Der Amtsschimmel wiehert

Sachsens Großstädte Dresden, Chemnitz und Leipzig haben durch angebliche Verstöße gegen die Corona-Regeln tüchtig Kasse gemacht. Mit Stand September 2021 wurden durch die genannten drei Städte rund zwei Millionen Euro eingenommen. In Leipzig wurden mehr als 1.000 Bußgelder an Minderjährige ausgesprochen (z.B.: weil sie zusammensaßen und damit angeblich gegen die Hausstands-Regelung verstoßen haben sollen).
Friseurbetriebe wütend
In vielen Friseurbetrieben liegen die Nerven blank. Bleiben die Kunden aus, oder kommen durch teure Eigentests weniger, drohen spontane Konflikte. Man werde es nicht akzeptieren, dass sog. Barber-Shops arabischer Prägung bevorteilt werden, nur weil sie (so wird das unter der Bevölkerung berichtet) staatlichen Kontrolleuren Gewalt angedroht haben (sollen). Es macht keinen Sinn, solche Konflikte unter den Teppich zu kehren. Fakt ist, dass Barbier-Gewerbe beschränkt sich auf Bartpflege und grenzt Frauen aus. Deshalb haben viele angestammte deutsche Friseurbetriebe zum Haareschneiden, Frisieren, ihr Angebot um Bartpflege erweitert.
DEHOGA: G2-Regel für Restaurants und Gaststätten ungeeignet
Im Gaststättengewerbe stößt die sog. 2G-Option („Geimpfte/Genesene“) für Unmut. Axel Klein von DEHOGA Sachsen meinte, dass diese Option für normale Restaurants und Gaststätten eher nicht in Frage kommt. Die Gastronomie werde durch diese freiwilligen Regelungen, die jeder Wirt selbst optionieren kann, eher gespalten. 2G käme eher im Tagungsbereich oder in Tanzclubs zur Anwendung, wo Geimpfte längere Zeit unter sich sein wollen.
Rheinland-Pfalz: Lockdown für Ungeimpfte
Damit ist Sachsen längst nicht auf dem neuesten Stand. In Rheinland-Pfalz (Malu Dreier, SPD) wird bereits schon die Regel 2G Plus angewandt. Das schließt einen Lockdown für Ungeimpfte ausdrücklich ein. Man lernt eben nie aus dem Schwachsinn hinzu, so schnell wie neue Regeln erfunden werden. Und das sagen die Leute immer, unsere Beamten hätten keine Phantasie. deutsche Amtsschimmel hat Phantasie.