Der Mann aus Aachen leidet unter Realitätsverlust: AfD auf dem Weg zu d e r Volkspartei im Osten

Er will die AfD aus den Parlamenten verjagen, sie trage dorthinein Hass und spalte die Menschen. Der das bei jeder Wahlkampfveranstaltung herunterleierte, Armin Laschet, leidet offenbar unter Gedächtnisschwund. Auch Michael Kretschmer hinterließ heute morgen im MDR den Eindruck, dass er eine Neukonfiguration der CDU in der Opposition aus Eigennutz präferiert: Geht die Union in Berlin in die Opposition, bleibt in Sachsen alles beim Alten. Diese alte Logik gegen Mehrheiten aber wollen die Menschen bei uns nicht mehr.
CDU als SPDplus hat die Bedeutung einer Volkspartei verloren
Seine CDU hat die Bedeutung einer Volkspartei längst verloren und liegt noch nicht einmal zehn Prozent über den anderen bürgerlichen Parteien (AfD und FDP). Mit der SPD verbindet die CDU einzigartig eine ebenso hohe Ablehnung, wenn man die Wahlergebnisse im Verlustmodus interpretiert. Soweit zum Bundesdurchschnitt.
Sachsen: Kretschmer als Don Quijote gegen rot-grüne Windmühlen
Betrachtet man das aus der Perspektive der neuen Bundesländer, dann macht die AfD der CDU die Vorherrschaft in Sachsen qualifiziert mit Wählermandat streitig. Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2021 spiegeln das Kardinalproblem der CDU für die nächsten Landtagswahlen wider: Mit SPD und Grüne hat Kretschmer schlicht und einfach die falschen Koalitionspartner. SPD oder Grüne, mögen sie im Bund auch ansatzweise stärker sein als im Land, fallen bei den bodenständigen Sachsen unten durch.
Seit dem Ende der Ära Biedenkopf hat die sächsische Union 24,8 Prozent der Stimmen verloren
Für echte Veränderungen in Sachsen muss die CDU neue Wege beschreiten, an der AfD führt dazu kein Umweg vorbei. Das Mit-Regieren Kretschmers heute gleicht dem Kampf Don Quijotes gegen rot-grüne Windmühlen. Harte Arbeit passt nicht zu rot-grünen Spinnereien ohne Fundament. Die sächsische Union sollte sich darüber einen Kopf machen, sonst gerät sie weiter in den Abwärtsstrudel: Seit dem Ende der Ära Biedenkopf hat die CDU in Sachsen 24,8 Prozent der Stimmen verloren. Rein statistisch gesehen hat die sächsische AfD damit einen hohen Zulauf aus dem Lager der etablierten Parteien und ist auf dem besten Weg zur Volkspartei im Osten Deutschlands.