IHK warnt vor "Herbststürmen"

IHK warnt vor "Herbststürmen"

Herbststürme - Industrie- und Handelskammern warnen vor falschen Versprechungen der Politik

Lügen der Politik werden zum Waterloo der Wirtschaft. Sachsenweit haben sich die Industrie- und Handelskammern für eine warnende Botschaft zusammengetan: Das Kabinett Kretschmer darf Bevölkerung und Wirtschaft nicht an der Nase herumführen und trotz Versprechen wieder einen Lockdown starten.

Während der Sommerferien haben die Wirtschaftskapitäne der handelnden Politik folgende Hausarbeiten aufgetragen:

  • Bei einer möglichen vierten Welle im Herbst dürfen Geschäfte und Betriebe keinesfalls geschlossen werden.
  • Statt irrsinnig viele Inzidenzstufen festzulegen, sollten zwei Werte gelten: 50 als "Frühwarnwert" und 100 als "Maßnahmengrenze"
  • Ab Herbst müssen digitale Instrumente funktionieren. Das gilt sowohl für den Bereich des Gesundheitswesens wie auch im Besonderen für die Digitalisierung der Schulen, die den Sommer über beschleunigt werden muss. "Ab Herbst sollten den Schülern zudem Berufsorientierungsangebote über die zentralen Lernplattformen zur Verfügung stehen."
  • Ein Maximum an Präsenzunterricht sollte nach Meinung der Kammern die Maxime der Regierenden sein.

Gleiches gilt für Betreuungsangebote in Kindertageseinrichtungen.

  • Lokale Infektionsausbrüche müssen auch lokal bekämpft werden und dürfen sich nicht über ganze Flächen von Landkreisen oder gar den gesamten Freistaat erstrecken.

Stellvertretend für alle Kammern äußerte sich abschließend Dr. Detlev Hartmann (IHK Dresden) zu den Forderungen der Kammern: ""Die Sommermonate verschaffen vielen Unternehmen und Bürgern wie im letzten Jahr ein Gefühl der Normalität. Umso mehr steht die Politik in der Pflicht, alles zu unternehmen, um im Herbst nicht wieder zu Einschränkungen und Verboten greifen zu müssen."