Olaf Scholz-Genosse der Bosse

Foto: Goldman Sachs (Social Media)
Foto: Goldman Sachs (Social Media)

Warum Herr Scholz Kleinunternehmen und Mittelstand Deutschlands links liegen lassen wird, wie Markus Söder am Freitag sinngemäß sagte, beantwortet diese Untersuchung meines Teams:
Olaf Scholz gehört zur Hautevolee der Sprecher, welche die einflussreiche Denkfabrik Bruegel in Brüssel verpflichtet. Scholz referierte dort stolz vor einem Jahr zum Thema „Europa wieder stark machen“ und zum „European Way of Life“.

Bruegel als Scholzens Sprungbrett: Pfizer, Microsoft und immer wieder Goldman Sachs

Bruegel soll der Wirtschaftspolitik der Europäischen Union eigene Impulse aus den Unternehmen geben, die finanziell diese Denkfabrik tragen, u.a.: Pfizer, Novartis, Google, Microsoft, Deutsche Bank, British Petroleum, Deutsche Telekom, GDF Suez, Goldman Sachs. Zugleich aber ist Bruegel Mitglied im Transatlantic Policy Network, der Lobby europäischer und US-amerikanischer Multis, die in Entscheidungsprozesse der amerikanisch-europäischen Zusammenarbeit drängen. Scholz diskutierte im Dezember 2020 mit Lord Mandelson in Finanzkreisen darüber, „wie sich das politische Angebot der Mitte-Links-Parteien weiterentwickeln und den Wandel in Gesellschaft und Wirtschaft widerspiegeln muss.“ Denn: Lord Mandelson (von der SPD-verwandten englischen Labour Party) führte die Stiftung Policy Network Limited in London, wo Herr Olaf Scholz Direktoriumsmitglied war (laut britischen Registerauszügen von März 2004 bis November 2007). Scholz hatte im Policy Network prominente Partner: Lynn Forester de Rothschild etwa, welche die Wahlkampagne der Clintons unterstützte, oder den mehrfach wegen sexueller Übergriffe in die Schlagzeilen geratenen Dominique Strauss-Kahn (Sozialistische Partei Frankreichs).


Scholz-Partnerin Britta, ein SPD-Medienmogul und die HSH Nordbank

Eminent für den Chronisten ist, dass Lord Mandelson mit dem damaligen Vertrauten Gerhard Schröders, dem SPD-Medienmogul Bodo Hombach (WAZ-Kartell), 1999 das Blair-Schröder-Papier zur sozialdemokratischen Liberalisierung der Ökonomie verfasste, an dessen Ende in Deutschland Hartz-IV stand. Heute arbeitet Kevin Kühnert an einer Neufassung (selbst keine Berufsausbildung, wollte noch vor kurzem eine Kneipe aufmachen – jetzt zu Höherem berufen).

Man sollte nicht übersehen, dass Britta Ernst, die Lebensgefährtin des SPD-Kanzlerkandidatin, von 1994 bis 1997 persönliche Referentin von Thomas Mirow war. Mirow (ehemaliger Kabinettschef Willy Brandts) war im board of directors der europäischen Denkfabrik Bruegel, 2013 wurde er Aufsichtsratsvorsitzender HSH Nordbank. Über die HSH Nordbank berichtete der NDR am 22.03.2018, 18.00 Uhr: „Geschönte Pleite: Olaf Scholz und die HSH. Die HSH Nordbank ist für Hamburg und Schleswig-Holstein ein finanzielles Desaster, die Länder haften mit zehn Milliarden für faule Kredite. Auffällig: Die Rolle von Olaf Scholz. In einer seiner letzten Amtshandlungen als Erster Hamburger Bürgermeister hat Olaf Scholz (SPD) - inzwischen Bundesfinanzminister - den Verkauf der HSH Nordbank bekannt gegeben.“